Untersuchungen zur Keramik des 11./12. bis 15./16. Jahrhunderts in Luxemburg Dossiers d'archéologie XVIII
Für zehn Ausgrabungen in Siedlungen und Burgen im heutigen Großherzogtum erfolgt eine typologische und warenkundliche Einteilung der Keramikfunde (z.B. Typ Autelbas, Muschelgruskeramik, oxidierend oder reduzierend gebrannte Irdenwaren, bleiglasierte Irdenwaren, Faststeinzeuge, Steinzeuge), eine relativchronologische Gliederung unter Einbeziehung absoluter Daten sowie ein Vergleich der Keramik mit externen Funden aus umliegenden Regionen zur Gewinnung weiterer absoluter Daten durch Importgefäße.
Sodann wird der Herkunft und den Einflüssen dieser Einfuhrgüter auf die lokale Keramikproduktion nachgegangen, wobei historische Dokumente zu den politischen und wirtschaftlichen Beziehungen Luxemburgs mit herangezogen werden. Die Warenarten werden in Gruppen untergliedert, für die nach makroskopischen Untersuchungen eine gemeinsame Herkunft wahrscheinlich ist.
Schließlich werden die Verbreitungsgebiete dieser Gruppen bestimmt und darauf aufbauend Überlegungen zur Distribution der Keramik angestellt, wofür wiederum Schriftquellen und Untersuchungen zu mittelalterlichen Marktsystemen und Messen Berücksichtigung finden.
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